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  • AutorenbildMelanie

Eine Feuerzangenbowle als effektvolles Winterhighlight


Ich hoffe Ihr habt die Weihnachtstage gut überstanden und, dass ihr ein paar der Fotoideen aus dem letzten Post umsetzen konntet? … Und, dass Ihr Euch nach dem ganzen Weihnachtsessen schon wieder ein bisschen bewegen könnt ;-) Mein heutiger Post geht auch wieder in die Richtung “Gaumenfreuden”. Ich möchte Euch nämlich ein Getränk vorstellen, dass sich vor allem bei unseren deutschen Nachbarn in der Kalten Jahreszeit großer Beliebtheit erfreut, und das bei Euren Gästen mit Sicherheit einen ordentlichen “Wow-Effekt” hervorrufen wird. Ich rede von der “Feuerzangenbowle”.


Anders als der Name vermuten lässt, handelt es sich hierbei nicht um eine “Bowle”, sondern um einen Punsch. Der Unterschied zwischen beiden besteht darin, dass eine Bowle kalt getrunken wird, während man ein Punsch warm serviert. Die Basis für das Getränk bilden etwa 2 Liter Rotwein, die in einem Topf erhitzt werden. Während der Wein erwärmt wird, werden die restlichen Zutaten schon in das eigentliche Punschgefäß gegeben. Dazu zählen der Saft aus anderthalb Orangen, sowie die restliche halbe Orange in Scheiben geschnitten. Je nach Geschmack könnt Ihr auch noch zusätzlich Orangensaft dazugeben, wobei ich nicht mehr als einen halben Liter empfehlen würde. Dazu kommen eine Zimtstange, sechs Gewürznelken, sowie vier Sternanis. Wenn der Wein warm ist (nicht kochend!) kommt auch dieser in das Punschgefäß. Damit die Temperatur gehalten wird, wird darunter ein Teelicht angezündet.


Und jetzt kommt’s :-) Auf das Gefäß wird die sogenannte “Feuerzange” (eine Art Metallhalterung) mit einem Zuckerhut gelegt. Dieser wird mit vollständig mit starkem Rum (mindestens 54%ig) beträufelt. Anschließend gibt man noch etwas von dem Rum in eine Kelle und zündet diesen an. Das kann ein paar Augenblicke dauern, aber 54%iger Rum wird irgendwann brennen! Der brennende Rum wird dann langsam über den Zuckerhut gegossen. Durch den darin aufgesogenen Rum, fängt dann auch der Zuckerhut an zu brennen, wodurch der karamellisierte Zucker schließlich in das Gefäß tropft. Für diesen Teil empfiehlt es sich, das Licht auszumachen um die Flamme gut zu sehen.


Das Feuer sollte solange mit frischem Rum “gefüttert” werden, bis sich der Zuckerhut vollständig aufgelöst hat. Als Richtwert solltet ihr dafür nicht mehr als eine halbe Flasche Rum (375 ml) benötigen. Beim Nachgießen bitte unbedingt den Umweg gehen und den Rum zuerst in die Kelle und dann mit der Kelle über den Zuckerhut gießen! Wenn das Schauspiel vorbei ist, könnt Ihr den Punsch dann mit der Kelle in Tassen füllen und genießen. Für mich ist das jedenfalls eines der besten Getränke, wenn es draußen kalt und dunkel ist.

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